Mirijam Günter, Schriftstellerin und Journalistin schreibt:
„Wehende Hakenkreuzfahnen, eine Mehrheit im Rat, welche das Anbringen einer Regenbogenfahne ablehnt, persönliche, teils krasse Anfeindungen, der Rücktritt von Silvio Witt überrascht mich nicht. Meine Frage war sowieso, wie er diesen Zustand so lange ausgehalten hat.

Wo bleibt der Aufschrei der Gesellschaft?

Diesen Zustand kann ich annähernd als dunkelhäutige Person, die oft in Neubrandenburg ist, schmerzlich nachempfinden. Meine Frage: Wo bleibt der gesellschaftliche Aufschrei? Wo die Transparente und Plakate, die zur Solidarität mit Silvio Witt aufrufen? Gibt es die sogenannte Zivilgesellschaft nicht mehr? Oder, so meine Hoffnung, mahlen die Mühlen in Mecklenburg-Vorpommern so langsam, dass der Aufstand der Anständigen noch kommen wird.“

„Solidarität mit Silvio Witt“

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